Ljuba Schöne
Donnerstag, 26. August 2010 23:43 | Bannewitz
Lieber Nando,
du kannst auf deine Familie stolz sein. Sie haben über dich und für dich diese Internetseite sehr liebevoll zusammengestellt.
Danke dafür, dass die, die sich mitbetroffen fühlen, hier aktuelle Infos über Nando erfahren können und immer im Bilde sein können.
Ich wünsche Dir, deiner Familie und allen Pflegenden und Helfenden alles erdenklich Gute und freue mich darauf, hier bald wieder positive Neuigkeiten zu erfahren.
Karin Erdogan
Donnerstag, 26. August 2010 21:12 | Auerbach
Lieber kleiner hübscher Nando,
ich kenne dich von so klein an, als du noch im Bauch deiner lieben Mama geborgen warst.Oft habe ich in dein so hübsches , so offenes, spitzbübisches Gesicht gesehen. Wenn man dich anschaute, wurde es warm im Herzen.Dann als deine Neugierde dich einfach auf Erkundung geschickt hat, ist es passiert, wir haben dich gesucht...........
Nie werde ich die angstvollen Augen deiner lieben Mutti vergessen, ich hielt deine Mutti fest und war so unsagbar traurig, wir waren so machtlos.
Lieber kleiner Nando,
die Traurigkeit läßt uns nicht los.Ich denke aber du bist stark und kämpfst mit.
Von ganzem Herzen wünsche ich dir alle Kraft, denn du bist eine Stern in unserer Blumensiedlung. Deinen lieben Eltern schicke ich viel Liebe und Kraft, sie sollen wissen, daß sie nicht alleine sind.
Für euch alle alles Liebe. Karin Erdogan
Kerstin Behrendt
Donnerstag, 26. August 2010 15:33 | Auerbach
Hallo ihr 4!
Jetzt sitze ich schon ne Weile am Rechner,hatte schon x-mal etwas geschrieben dann wieder gelöscht.Eigentlich fehlen mir die Worte.Es wurde auch schon so viel geschrieben was mir aus der Seele spricht. Mir fällt nur dieser Satz ein:
Engel sehen oft wie Menschen aus.Sie haben keine Flügel, aber ein Gutes Herz.Ich wünsche euch von ganzem Herzen ganz viele solcher Engel.Viel Kraft wünschen euch Moritz,Felix,Michel,Silvio und Kerstin
Kerstin Honscha
Mittwoch, 25. August 2010 19:15 | Auerbach
Das Märchen von der traurigen Traurigkeit
Es war eine kleine Frau, die den Feldweg entlang kam. Sie war alt, doch Ihr Gang war leicht und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Da sah sie eine zusammengekauerte Gestalt, blieb stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte:" Wer bist du?" Zwei leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war.
"Ach die Traurigkeit"! rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen. "Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit
misstrauisch. "Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet."
"Ja, aber...", argwöhnte die Traurigkeit," warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast Du denn keine Angst?" "Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen einholst. Aber warum siehst du so mutlos aus?“
„Ich…ich bin traurig“, antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme. Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. „ Traurig bist du also“, sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. „ Erzähl mir doch, was dich so bedrückt.“ Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht. „Ach, weißt du“, begann sie zögernd, „es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest. Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muss sich nur zusammenreißen. Und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen!“
„Oh ja“, bestätigte die alte Frau, „solche Menschen sind mir schon oft begegnet!“
Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. „Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu.“ Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt.
Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in die Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. „Weine nur, Traurigkeit“ flüsterte sie liebevoll, „ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du solltest von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr Macht gewinnt.“
Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: „Aber …aber – wer bist du eigentlich? „ „Ich ?“ sagte die kleine Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen. „Ich bin die Hoffnung.“
Wir denken jeden Tag an euch! Lasst euch umarmen und seid euch unserer Hilfe und Unterstützung gewiss!
Kerstin, Ralph, Nils und Bork